Freitag, 1. August 2014

erster Nationalpark

    DAY 11

Hallo,

nach einer Nacht in Revelstroke ging es auch schon wieder weiter zum nächsten Campground. Noch ein wenig blieben wir Revelstroke noch erhalten. Und zwar fuhren wir den Mount Revelstroke hoch. Das ist ein Nationalpark und war somit unser erster Nationalpark, dort unten am "Gate" haben wir dann auch gleich eine Jahreskarte für alle Nationalparks geholt. Vom Preis her hat sich das auf jeden Fall gelohnt. Erschlossen wird der Park im Wesentlichen durch eine Stichstraße, der Mount Revelstoke Summit Road, die auf 26 km Länge durch drei Vegetationsstufen bis fast auf den Gipfel des Mount Revelstoke (1860 m) führt. Den Restlichen Kilometer zur Spitze muss man wandern, was wir natürlich auch gemacht hatten. Am Campground hatte man uns noch gewarnt vor sehr vielen und aggresiven Mücken, doch so viele gab es dann dort oben doch nicht. Ganz oben angekommen hatte man eine wunderschöne 360° Sicht, und man stellte fest, man befindet sich in mitten von Bergen, soweit das Auge reicht überall Berge. 
Nächster Halt war das zwei Stunden entfernte Golden. Dort angekommen, stellte wir fest, das es den Campground hier gar nicht gibt und das dieser auch gar keine richtige Adresse hat. 
Zufällig war ein Subway direkt am Ortseingang, also haben wir dort auch direkt "Dinner" gehabt. Da "BC-Day" war das, wie die uns sagten der "busiest day ever". Für unseres Subs mussten wir alleine fast 30min anstehen, und das ob obwohl 12 Verkäufer hinter der Teke standen, so einen vollen Subway mit so vielen Mitarbeiter hatte ich noch nie gesehen. 
Draußen beim Essen, haben wir dann noch Leute gefragt, ob sie wüssten wo wir hinmüssen. Die erste Frau jagte uns erstmal ein Schreck ein, indem sie meinte, dass der RV Park in Richtung Revelstroke sei, aber daher kamen wir ja..
Eine Frau hatte unser Gespräch mitbekommen und kam helfend zu Stelle und suchte uns die Adresse raus. Also eine Adresse gab es nicht, aber sie meinte ihr müsste den Highway 95 einfach für 20km runter fahren und dann käme der irgendwann.
Gesagt getan, doch der war so schlecht ausgeschildert, dass wir doch glatt vorbeigefahren sind, und auf dem Highway sogar noch wenden mussten.
Abends bei Sonnenuntergang kamen wir dann endlich an. Es war ein RV Park von der Sorte, die wir so noch nicht kannten. Sehr großflächig und verhältnismäßig sehr wenige Camper. Außerdem stand er zum Verkauft. Das ganze Land für 35.000 Doller. 
Die Besitzer waren zwar nett, aber irgendwie auch etwas seltsam, ich glaube die haben schon immer dort im Niergendwo gewohnt und die größte Zivilisation, die die mal gesehen haben war wahrscheinlich Golden und die Stadt hat 3700 Einwohner. Ihr Fleisch und alles jagen sie übrigens auch selbst. Und Internet oder Fernsehen war Fehlanzeige :) 
Für uns war das ja auch keinenfall wichtig, aber so die ganze Zeit leben, könnte ich nicht. Naja schon interessant, was für verschiedene Leute man so trifft auf der Reise.
Abends haben wir dann noch Fussball und Frisbee gespielt, der Campground war groß genug und außer uns waren dort vielleicht noch 10 andere Wohnmobile, also stören konnten wir somit auch keinen :)
Als wir ankamen erzählte man uns außerdem, dass das Graue am Himmel keine Wolken seien, sonder dass auf der anderen Seite des Berges, gerade der komplette Wald abbrennt. Mit Wildfeuern hatte BC in diesem Jahr echt zu kämpfen!
Ein Fireban gab es trotzdem nicht und das hieß wir machten uns später noch ein Lagerfeuer und saßen mit Marschmellows und Bier drum herum. 

Bis dann,
JT